Gut gerüstet für die Zukunft

Am Donnerstag, 20. Juli 2023, fand die Entlassfeier für die 64 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Wolffskeel-Realschule statt.

Der Abend begann mit einer besinnlichen Feier, die von Religionslehrer Walter Rexa feierlich gestaltet wurde. Im letzten Abschlussgottesdienst vor seinem Ruhestand gab er den Schülerinnen und Schülern unter dem Motto „Gut gerüstet in die Zukunft“ viele Impulse mit auf ihren weiteren Lebensweg.

Religionslehrer Herr Rexa

Mit den Grußworten von Konrektorin Maria Scheller begann die würdige Verabschiedungszeremonie für unsere Zehntklässler in der voll besetzten Turnhalle. Schulleiter Ingolf John betonte in seiner Rede, dass dieser Abschlussjahrgang für ihn ein ganz besonderer war, denn sein Wirken an der Wolffskeel-Realschule begann vor genau sechs Jahren gemeinsam mit den aktuellen Absolventinnen und Absolventen. Somit war es die erste Schülergeneration, die er als Schulleiter vollständig von der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe begleitete.

Stellvertretend für die Namensgeber der Realschule sprach Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg. Sie erinnerte an Vorfahren ihres Adelshauses, die auch heute noch für die Schülerinnen und Schüler als Vorbild dienen können. Zudem appellierte sie an die Resilienz, an die Widerstandskraft der jungen Generation, die ihre Talente in die Waagschale werfen sollten, um neue Herausforderungen zu meistern. In ihrer beeindruckenden Rede ging sie auf ein Zitat Martin Walsers ein: „Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“ Die Gräfin ermunterte die Absolventinnen und Absolventen, den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen, keine Angst vor neuen Aufgaben zu haben und ihre letzte Entscheidung aus dem Herzen zu treffen.

Stellvertretender Landrat Herr Brohm

Auch stellvertretender Landrat Waldemar Brohm stellte in seiner Rede ein Zitat in den Vordergrund: „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche“ (Franz von Assisi). An drei Beispielen (eigene Krebserkrankung, Wallfahrt und berufliche Karriere) erläuterte er, dass man seinen eigenen Weg gehen und dabei stets Zuversicht sowie Vertrauen an den Tag legen sollte.

Nach den Grußworten des Elternbeirats und des Fördervereins folgten emotionale, aber auch sehr kreative Beiträge der Klassenleiterin Frau Kerschbaum (10a) sowie der Klassenleiter Herr Bindhammer (10b) und Herr Meyer (10c). Dann erhielt Schülersprecher Alexander Polyakov das Wort, der auf drei engagierte Jahre als führender Kopf der Schülermitverantwortung zurückblickte und die gute Zusammenarbeit mit den Verbindungslehrern und der Schulleitung bei vielen Projekten (z.B. Faschingsfeier, Rosen am Valentinstag) betonte. Konrektorin Maria Scheller zeichnete ihn anschließend als „Schüler des Jahres“ aus, weil er als Schulsprecher mit seiner Hilfsbereitschaft, positiven Art und Energie das alltägliche Miteinander enorm bereichert habe.

Schulsprecher und „Schüler des Jahres“ Alexander Polyakov

Ebenfalls gewürdigt wurde das Engagement der Tutoren Gabriel König, Benjamin Ziebert, Max Smits, der Theaterspieler Florian Engelmann, Matti Mayer und Luca Einwag sowie der Streitschlichter Meryam Nabli und Lars Pfeuffer.

Schülerinnen und Schüler mit besonderem Engagement

Dann war es endlich so weit: Unter den stolzen Blicken der Eltern wurden den Schülerinnen und Schülern die Abschlusszeugnisse überreicht. Hervorzuheben sind dabei die herausragenden Leistungen von Dardan Kryeziu (Notendurchschnitt 1,75), David Ohanisian (1,64), Alexander Polyakov (1,25), Henrik Goslar (1,17) und Simon Unsleber (1,09).

Unsere Schulbesten

Feierlich umrahmt wurde die sehr gelungene Entlassfeier – wie in jedem Jahr – vom Schulchor, der Schulband und dem Lehrerchor.

Der Lehrerchor mit einer hervorragenden Adaption von „Komet“

Andreas Reuter

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Hinter den Kulissen des Maritim-Hotels

Am Mittwoch, 19. Juli 2023, waren die Klassen 8c und 8d zu einer Betriebsbesichtigung im Maritim-Hotel in der Würzburger Pleichertorstraße eingeladen. Frau Brecht hatte die Führungen, die der ersten beruflichen Orientierung dienen sollten, organisiert.

Frau Berndt, die ehemalige Geschäftsführerin des „Schützenhofs“ in Würzburg, empfing die beiden Gruppen sehr freundlich und beantwortete die ersten Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Die eigentliche Führung durch die Räumlichkeiten des Maritim-Hotels übernahm Restaurantleiter Mario Brust. Dabei beeindruckte die Größe des Hotels, das 287 Zimmer, darunter 8 Suiten, umfasst. Wir durften aber nicht nur die Hotelzimmer, sondern auch die Restaurants und die Hotelbar in Augenschein nehmen, wo Getränke und Snacks für uns vorbereitet waren.

15 km legt ein Mitarbeiter des Maritim-Hotels an einem durchschnittlichen Arbeitstag zurück. Dies ist auch der Größe des angeschlossenen Congress Centrums geschuldet, das in 10 Räumen Platz für bis zu 1.635 Personen bietet. Auch dort durften wir die Räumlichkeiten besichtigen, wobei die besonders hochwertige Ausstattung imponierte.

Im Anschluss an die Führung nahmen sich Frau Berndt und Herr Brust noch geduldig Zeit für die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich vor allem um die Themen „Praktikum“ und „Nebenjob“ drehten.

Andreas Reuter

Herr Brust und Frau Berndt

Spaß und Unterhaltung bei unserem Schulfest

Am Freitag, 7. Juli 2023, fand unser traditionelles Schulfest statt. Viele ehemalige Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, ihrer alten Bildungsstätte einen Besuch abzustatten. Ebenso durften Schulleiter Ingolf John und Konrektorin Maria Scheller die Namensgeber der Schule, Graf Luitpold Wolffskeel von Reichenberg und seine Schwester Angelika, als Gäste willkommen heißen. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler hatten schon bei der Vorbereitung des Festes großes Engagement bewiesen, um den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten.

Einige Klassen verkauften selbstgemachte Köstlichkeiten, wie beispielsweise Waffeln (Klassen 5a und 8c), Smoothies und Obstspieße (5b), Schokofrüchte (6b), Limonade (7d), Gummibärchenspieße (7a) sowie Gummibärchen (8b). Ebenfalls um das leibliche Wohl der Gäste sorgten sich die Klassen 9a und 9c mit einem Grillstand und der Elternbeirat mit dem Verkauf von Getränken sowie Kaffee und Kuchen.

Schüler der Klasse 7a beim Verkauf von Gummibärchenspießen
Der Elternbeirat verkaufte leckere Kuchen.

Des Weiteren gab es eine breite Palette an Aktivitäten, die die Besucher zum Mitmachen einluden. So wurden ein Fußballparcours (5c), Bingo (5g), selbstgestaltete Spiele (6a), ein Flohmarkt (6g), Tischkicker- und Zungenbrecherspiele (7a) sowie „Spiele ohne Grenzen“ (8d) angeboten. Gesangsbegeisterte konnten im Klassenzimmer der 7b ihre Karaoke-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Fachschaft Chemie sorgte für Nervenkitzel mit einem fesselnden Escape-Room-Spiel. Sehr gut angenommen wurden auch das Kinderschminken der Klasse 9b sowie der Zimmerpflanzenbasar (7c).

Theo, ein zukünftiger Wolffskeel-Schüler
Herr Roth im Grillstand

Das Schulfest der Wolffskeel-Realschule war ein voller Erfolg und zeigte die große Einsatzbereitschaft und Vielfalt der Schülerinnen und Schüler. Die Veranstaltung bot nicht nur eine unterhaltsame Zeit, sondern stärkte auch den Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinschaft. Deshalb nutzten einige Ehemalige auch die Gelegenheit, Mitglied im Förderverein zu werden, dessen Vorsitzender Rainer Weis mit einem eigenen Stand präsent war.

Andreas Reuter

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Preis eingelöst: 8d besucht den Bayerischen Rundfunk

Beim diesjährigen Wettbewerb des unterfränkischen Dialektinstituts (UDI) der Universität Würzburg hatte die Klasse 8d mit ihrem Wettbewerbsbeitrag überzeugen können. Als Preis hatten die Schülerinnen und Schüler einen Besuch beim BR-Studio am Würzburger Hauptbahnhof gewonnen.

Dieser Preis wurde am 26. Mai 2023, dem letzten Schultag vor den Pfingstferien, eingelöst. Zusammen mit Frau Keller, Frau Herrnleben und Herrn Reuter wurde die Klasse im 9. Stock des Hochhauses vom BR-Team sehr freundlich begrüßt. Zunächst stand eine Führung durch das Radiostudio auf dem Programm. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler bei einer Aufnahme live dabei sein. Die Schwierigkeit bestand für den Sprecher darin, den Text in einer genau vorgegeben Zeitspanne einzulesen. Dies durften die Schülerinnen und Schüler anschließend einmal selbst ausprobieren und erkannten dabei, dass das exakte Lesetempo eine große Herausforderung darstellt. Viele Fragen der Achtklässler wurden beantwortet, beispielsweise welche Nachrichten das Redaktionsteam ausgewählt oder wie die Meldungen recherchiert werden.

Im weiteren Verlauf der Führung durften die Schülerinnen und Schüler einen Blick hinter die Kulissen der Fernsehredaktion werfen. Dabei faszinierte sie vor allem die Technik des Greenscreens. Durch diese Technik kann ohne großen Aufwand der Hintergrund entfernt und ein anderer eingefügt werden. So sahen sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Bildschirm plötzlich vor kinoreifen Filmkulissen stehen.

Der Höhepunkt der Führung bestand in einem Radiobeitrag, den Moderatorin Nadine Hauk mit Leon Heinrich, Ben Danzeisen und Herrn Reuter zum Thema „Dialekt“ aufnahm. Dabei durften die Schüler noch einmal Teile ihres Wettbewerbsbeitrags vortragen.

Andreas Reuter

Endlich wieder Residenzlauf!

Am Sonntag, 30. April 2023, konnten wir nach drei Jahren „Zwangspause“ endlich wieder am Residenzlauf teilnehmen. Rund 6.000 Läufer – aufgeteilt in verschiedene Spezialläufe – trafen sich an unserem Würzburger Weltkulturerbe – vom Spitzenläufer bis zum absoluten Laufanfänger.

Nach dem Treffen an unserem Stand gab es zunächst ein gemeinsames Gruppenbild. Anschließend wurden wir zum Start des L6, des Laufs der Schulen, begleitet und gingen bei strahlendem Sonnenschein auf die 2,5 km lange Runde. Vom Residenzplatz liefen wir in Richtung Neubaustraße. Über den Friedrich-Ebert-Ring und den Rennweg gelangten wir Läuferinnen und Läufer zurück zum Residenzplatz, wo uns der Jubel und Applaus einer großen Zuschauermenge ins Ziel begleitete.

Bildquelle: www.mainpost.de

Am Wolffskeel-Stand hatten Lehrer, Schüler und Eltern wieder einmal die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Vielen Dank an die tolle Unterstützung durch Frau Brems, Herrn Witzany und Herrn Bachthaler! Und natürlich an Herrn Roth für die Anfeuerung und die zahlreichen Bilder von der Strecke.

Es war eine sehr schöne Veranstaltung. Das Wetter, die Organisation, die aufblühende Natur, die tolle Strecke rund um die Residenz – bei diesem gemeinsamen Lauf passte alles zusammen.

Andreas Reuter

Bildquelle: www.mainpost.de
Bildquelle: www.mainpost.de
Bildquelle: www.mainpost.de
Bildquelle: www.mainpost.de

„Mit Erfolch Frängisch g‘sproche“

Nach drei Jahren Corona-Pause konnte in diesem Jahr wieder der Wettbewerb des Unterfränkischen Dialektinstituts (UDI) stattfinden. Das Thema lautete: „Dialekt und Essen“. Im Vorfeld mussten die Schülerinnen und Schüler eine Reihe von Aufgaben erledigen, um dann am 21. März 2023 in das Philosophiegebäude der Universität Würzburg eingeladen zu werden.

Folgende Situation wurde von den beteiligten Schulklassen bearbeitet: Man hatte vor kurzem Besuch von Tante und Onkel, die mittlerweile im Ausland leben, aber immer noch sehr an ihrer unterfränkischen Heimat hängen. Ein Gericht, das für sie gekocht wurde, hatte ihnen bei ihrem letzten Heimaturlaub so gut geschmeckt, dass sie das Rezept haben wollten. Nun mussten die Schülerinnen und Schüler für ihre Verwandten eine Sprachnachricht im fränkischen Dialekt erstellen, die das Rezept mit Zutatenliste und Zubereitungsanleitung enthielt. Zudem wurde das Rezept von den Schülerinnen und Schülern noch im Dialekt und in der Standardsprache verschriftlicht. Der letzte Arbeitsauftrag bestand schließlich in einer Analyseaufgabe: Man sollte das fränkische Rezept mit dem standardsprachlichen Text vergleichen, nämlich in Bezug auf Lautung, Wortschatz, Formen und Satzbau.

Ganz schön viel „Ärbet“ war also auf die beteiligten Schulklassen zugekommen, bevor man am UDI-Schülertag teilnehmen konnte. Die Klasse 8a (Frau Bogner) hatte sich mit dem Rezept „Frängisches Hochzeitsessn – Subbnfläsch mit Gree“ und die Klasse 8d (Herr Reuter) mit dem Rezept „Blaue Zipfel“ qualifiziert. Sie waren die einzigen Vertreter der Realschulen, ansonsten waren neun unterfränkische Gymnasien in die Endausscheidung gelangt. Die Rezeptliste, die das UDI veröffentlichte, ließ schon erahnen, dass auch die anderen Schulklassen sehr kreativ gewesen waren: „Grummbannsubbe mit Äbbl-/Quetschebloz“ (Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld), „Hutzelplooatz“ (Gymnasium Bad Königshofen) und „Brinsessinneküggelsche uffm Schbießje“ (Maria-Ward-Gymnasium Aschaffenburg).

Unsere Schülerinnen und Schüler der Wolffskeel-Schule hatten am UDI-Schülertag 7 Minuten Zeit,  sowohl ihre fränkischen Rezepte als auch ihre Analyseergebnisse zu präsentieren. Diese Aufgabe erledigten sie mit großer Begeisterung und sehr souverän. Ihre Leistung ist auch deshalb bemerkenswert, weil der Hörsaal mit ca. 300 Zuhörern gut gefüllt war, von Nervosität aber kaum etwas zu spüren war. Die Schüler der Klasse 8a durften ihr Rezept in der Mittagspause sogar einer Reporterin des Bayerischen Rundfunks vortragen. Dieser Beitrag wurde am nächsten Tag im Radio gesendet.

Bei der Preisverleihung konnten unsere Schülerinnen und Schüler schließlich zu Recht jubeln. Die Klasse 8d erhielt den dritten Preis und darf sich auf einen Besuch des Hörfunk- und Fernsehstudios des Bayerischen Rundfunks freuen. Die Klasse 8a konnte den zweiten Preis erringen und darf einen Tag hinter die Kulissen der „Mainpost“ schauen.

Frau Bogner mit den präsentierenden Schülern der Klasse 8a
Herr Reuter mit den erfolgreichen Schülern der Klasse 8d

Andreas Reuter

Besuch an der Freien Waldorfschule Würzburg

Am Mittwoch, 15. Februar 2023, besuchte das Pädagogik-Seminar unter der
Leitung von Herrn Reuter die Freie Waldorf-Schule in Würzburg. Der erfahrene
Waldorf-Pädagoge Martin Müller nahm sich umfassend Zeit, um uns durch die
Schule zu führen. Dabei lernten die Referendarinnen und Referendare die
wichtigsten Grundsätze der Waldorfpädagogik, die von Rudolf Steiner Anfang des
20. Jahrhunderts entwickelt wurden, kennen. Es wurden die verschiedenen
Klassenzimmer besichtigt, wobei deutlich wurde, dass jede Jahrgangsstufe einen
besonderen inhaltlichen Schwerpunkt besitzt, der von der Entwicklung der
Schülerinnen und Schüler bestimmt wird. Aber auch die Architektur, Farbgebung
und Ausstattung der Klassenzimmer spielen in der Waldorf-Pädagogik eine wichtige
Rolle.

Die Besonderheiten der Waldorfschule wie der Epochenunterricht oder die
Eurythmie (= Bewegungskunst) erläuterte Herr Müller sehr ausführlich und ging
geduldig auf unsere Fragen ein.

Begeistert zeigte sich das Seminar vom weitläufigen Gelände im Stadtteil Frauenland.
Besonders angetan waren die jungen Lehrkräfte vom Kunstsaal, dem Werkraum, dem
Töpferraum und der Schmiede.

Insgesamt war es ein gelungener Besuch, der den Horizont erweiterte und eine
Alternative zu unserem staatlichen Schulsystem aufzeigte.

Andreas Reuter

Entspannter Ausflug zu den Fischteichen

Nicht nur im diesjährigen Deutsch-Abitur spielte der „Asterix auf Fränggisch“ eine zentrale Rolle, sondern auch beim Dialektwettbewerb der Universität Würzburg. Weil die Klasse 10b dabei verschiedene Aufgaben mit Bravour bewältigt hatte, lud der Bezirkstagspräsident von Unterfranken, Erwin Dotzel, die Schüler einen Vormittag auf den „Teichwirtschaftlichen Beispielbetrieb“ nach Maidbronn ein.

Stefan Hummel zeigt den Schülern die riesigen Störe.

Nachdem die Fahrt mit den Fahrrädern leicht bewältigt worden war, wurden die Schüler von Fischwirt Stefan Hummel in Empfang genommen. Zunächst einmal durften die vielen Aquarien besichtigt werden, die mit einheimischen Fischarten besetzt sind. Anschließend nahmen die interessierten Schüler die Außenbecken in Augenschein, in denen beispielsweise über 2 m lange Störe gehalten werden. Auch Flusskrebse durften in die Hand genommen werden. Im weiteren Verlauf begingen die Schüler die etwa fünf Hektar große Anlage, in der Jungfische bis zur Besatzgröße aufgezogen werden. Fischwirt Stefan Hummel erklärte, dass neben den typischen Teichfischen wie Karpfen und Schleie in Maidbronn auch gefährdete Arten wie Bitterling, Nase, Rutte, Moderlieschen und Elritze vermehrt werden, um sie wieder in den unterfränkischen Gewässern anzusiedeln. Auf den Fischteichgelände durften die Schüler auch Gänse und Rhönschafe füttern.

Die Rhönschafe erwiesen sich als sehr gefräßig.

Zum Abschluss gab es noch eine Verköstigung, die natürlich aus Fisch bestand. Insgesamt gesehen war es ein lehrreicher, aber auch entspannter Vormittag in der wunderbaren Umgebung am Rande des Gramschatzer Waldes.

Herr Reuter mit einem Flusskrebs

Laufend etwas für die Umwelt tun

Am Montag, 16. Mai 2022, nutzten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6g ihren Nachmittagsunterricht, um mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Reuter die Trendsportart „Plogging“ auszutesten.

Plogging kommt ursprünglich aus Schweden. Das Wort setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, nämlich „Plocka“ und „Jogging“. „Plocka“ heißt so viel wie „aufheben, pflücken“. Man ist mit Handschuhen und Abfallbehältnissen ausgestattet und reinigt die Natur von allerlei Müll. Gleichzeitig tut man etwas für seine Gesundheit, indem man läuft oder sportliche Übungen ausführt.

Bei schwülem, gewittrigem Wetter teilte sich die Klasse in zwei Gruppen. Während ein Teil der Klasse im Klassenzimmer blieb und Kunstunterricht hatte, ging die andere Hälfte in der Lindleinsmühle und in Versbach joggen. Herr Reuter hatte die Schülerinnen und Schüler zuvor in Gruppen eingeteilt, die sich jeweils um Plastikmüll, Papier, Glas und Restmüll kümmerten. Auf ihrer ca. 5 km langen Strecke sammelten unserer Sechstklässler so einiges an Müll, der an der Schule entsorgt wurde. Neben Pizzakartons und Pfandflaschen fand ein Schüler sogar ein Zwei-Euro-Stück.

Andreas Reuter

Cem nutzt eine Pause für Klimmzüge.
Viktoria kümmert sich um den Verpackungsmüll.

War die Pest so ähnlich wie Corona?

Im Geschichtsunterricht der 7b kam die Frage auf, ob denn die mittelalterliche Pest mit Corona vergleichbar war. Diese Frage wurde zum Anlass genommen, um in einem auf mehrere Wochen angelegten Projekt die beiden Pandemien gegenüberzustellen. Die Schülerinnen und Schüler kamen dabei auf interessante Parallelen, deckten aber auch zahlreiche Unterschiede auf.

Jayden Koop und Niklas Ziegler im Rollenspiel

Viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede

Wie Corona wurde die Pest von Asien nach Europa gebracht. Die Quellen nennen das asiatische Reitervolk der Tataren, die die Stadt Caffa auf der Insel Krim belagerten und ihre Toten, die an der Pest gestorben waren, in die Stadt katapultierten. Über die Ratten, die Nahrung auf den Schiffen suchten, erreichte die Pest bald die Städte an der östlichen Mittelmeerküste und schließlich im Frühjahr 1348 Europa. Im Vergleich dazu breitete sich das Coronavirus in unserer globalisierten Welt rasend schnell auf dem gesamten Erdkreis aus.

Ähnlich wie bei Corona gab es auch bei der Pest verschiedene Varianten. Während wir die verschiedenen Varianten des Corona-Virus nach griechischen Buchstaben benennen, kursierten nach 1348 die Beulenpest und die Lungenpest in Europa. Die meist tödlich verlaufende Lungenpest wurde wie Corona von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion übertragen. Die Sterberate betrug bei der ersten Pestwelle 30 Prozent, ungefähr 18 Millionen Menschen verloren dabei in Europa ihr Leben. Von solch hohen Zahlen werden wir heute – dank einer Impfmöglichkeit und der guten medizinischen Versorgung – glücklicherweise verschont.

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