Erfolgreiche Kooperation zwischen der Wolffskeel-Schule und der Universität Würzburg

Ein bedeutender Schritt in der Zusammenarbeit von Schule und Universität wurde am 17. Januar 2025 mit der Schließung eines Partnerschaftsvertrags zwischen der Wolffskeel-Schule Würzburg und dem Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik der Universität Würzburg vollzogen. Diese Zusammenarbeit wurde bereits seit dem Schuljahr 2023/2024 von Frau Julia Alt, der MINT-Beauftragten der Wolffskeel-Schule, erfolgreich angestoßen.

Die Partnerschaft sieht eine enge Kooperation vor, bei der Schülerinnen und Schüler, sowie Studentinnen und Studenten gleichermaßen von der Zusammenarbeit profitieren. Gemeinsames Ziel ist zum einen, das Interesse der Schülerinnen und Schüler an den MINT-Fächern, allen voran Mathematik, aber auch an den Naturwissenschaften und Technik zu wecken und zu fördern. Doch auch die Lehrkräfteausbildung und -fortbildung, sowie die Evaluation des Unterrichts sollen durch die Partnerschaft, die im Rahmen der „Partnerschaft Campus – Schule“ stattfindet, kontinuierlich verbessert werden.

So werden die „Wolffskeelerinnen und Wolffskeeler“ der 7. und 8. Klassen regelmäßig das Lehr-Lern-Labor des Lehrstuhls für Didaktik der Mathematik der Universität Würzburg besuchen. Dort haben sie die Möglichkeit, Mathematik auf völlig neue Weise zu erleben. Zahlreiche spannende Experimente rund um die Mathematik wie die „Blackbox“ oder „Origami“ ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, die verborgenen mathematischen Zusammenhänge im Alltag spielerisch zu entdecken. Sie lernen, wie viel Mathematik hinter scheinbar einfachen Phänomenen steckt und werden dabei gleichzeitig mathematisch gefordert, indem sie mit Überlegungen und Berechnungen ihre Vermutungen überprüfen.

Neben den Vorteilen für die Schülerinnen und Schüler bietet die Partnerschaft auch den Studierenden der Mathematikdidaktik wertvolle praktische Erfahrungen. Sie haben die Gelegenheit, an der Wolffskeel-Schule mit den Schülerinnen und Schülern mathematische Lernstationen zu erproben und deren Ergebnisse auszuwerten. Ein Beispiel hierfür ist eine Lernstation, die zu Beginn dieses Schuljahres von einer Studentin in einer 10. Klasse durchgeführt wurde. Sie beschäftigte sich mit dem Würfelspiel „Qwixx“, wobei sie im Anschluss die Resultate auswertete, um die Lernstationen gezielt auf Realschulen anzupassen. Geplant ist zudem die Beteiligung von Studentinnen und Studenten an einem künftigen MINT-Tag.

Die Freude über die Partnerschaft ist groß. Marcus Ramsteiner, der Ministerialbeauftragte der Realschulen in Unterfranken, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit für die schulische Bildung. Auch die Schulleitung der Wolffskeel-Schule, vertreten durch Direktor Herrn Ingolf John und Konrektorin Frau Maria Scheller, zeigte sich begeistert von der Kooperation. Ebenso drückte der Lehrstuhlinhaber für Didaktik der Mathematik, Herr Prof. Dr. Hans-Stefan Siller, seine Freude aus: „Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, Theorie und Praxis auf eine besonders gewinnbringende Weise zu verbinden“. MINT-Beauftragte Frau Julia Alt ergänzte: „Die Schülerinnen und Schüler, sowie die Studierenden profitieren gleichermaßen von dieser intensiven Zusammenarbeit.“

Mit dieser Partnerschaft setzen alle Beteiligten ein starkes Zeichen für die Förderung der MINT-Fächer und die Verknüpfung von schulischer und universitärer Bildung.

(Julia Alt)

Vertragsunterzeichnung an der Wolffskeel-Schule mit dem Schulleiter Ingolf John, Prof. Dr. Hans-Stefan Siller (Lehrstuhl-Inhaber der Mathematikdidaktik), Julia Alt (MINT-Beauftragte und Mathematiklehrkraft an der Wolffskeel-Schule) und dem Ministerialbeauftragten der Realschulen in Unterfranken Marcus Ramsteiner (von links nach rechts).
[Fotografin: Renate Busse]